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  • AutorenbildSimone Molitor

Krafttiere. Hunde erlaubt.

Das letzte Fest. Viele Menschen wünschen sich nicht nur ihren liebsten Menschen an ihrer Seite. Auch der Gedanke an ihr Tier, das mitkommen darf, tröstet. Glücklicherweise gibt es mittlerweile Bestatter, die dies ermöglichen. Auf Friedhöfen ist dann doch eher noch die Ausnahme.


Vor einiger Zeit begleitete ich die Trauerfeier einer alten Dame. Ich nennen sie Heidi, was nicht ihr richtiger Name ist. Sie lebte in einem Heim, in dem Hunde "erlaubt" waren. Die Heimleiterin selbst besaß einen Therapiehund. Täglich drehte er seine Runden im Haus. Wer wollte durfte ihn streicheln. Sehr zur Freude von Heidi. Sie liebte Hunde. Speziell dieser war ihr ans Herz gewachsen. Ihre Familie erzählte, wie sie strahlte, wenn er zu ihr kam. Natürlich hatte sie stets ein Leckerchen für ihn parat.


Ihre Erinnerungsfeier fand in den Räumen eines Bestatters statt, bei dem Hunde willkommen waren. Und wie schön: nicht nur Heidis Hund war dabei, und hatte es sich unter den Trauergästen gemütlich gemacht. Mit ihm waren noch vier Andere gekommen, die als Therapiehunde im Heim "arbeiteten." Die Hunde lagen friedlich auf ihren Plätzen. Der Raum war erfüllt von dem tiefen, gleichmäßigen Atem der Tiere. Ihre Ruhe übertrug sich auf die Menschen. Es war stimmig. Alles passte. Heidi hätte sich sicherlich sehr gefreut.




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